Bewertung & Reflexion studentischer Projektarbeit – mit Beispielen aus der Universität Augsburg
Text: Thomas Sporer
Experte für Service Learning an der Universität Augsburg
Studierende des Begleitstudiums an der Universität Augsburg schreiben am Ende jedes Semesters einen Projektbericht, in dem sie auf die Geschehnisse in ihren Projektgruppen zurückblicken. Die Reflexion in den Projektberichten leitet sich von einem Modell des Reflexionsprozesses nach Boud, Keogh und Walker (Boud, David; Keogh, Rosemary; Walker, David (1985): Reflection: Turning Experience into Learning. RoutledgeFalmer: London, New York.) ab. Die Studierenden beziehen sich dabei auf die Erfahrungsreflexionen, die sie in ihren Projekttagebüchern vorab während des laufenden Semesters gesammelt haben, evaluieren diese, und nehmen Bezug auf die erworbenen Kompetenzen, den sogenannten „Outcome“ (ebd.):
Portfolio-Experte Thomas Häcker (Pädagogische Hochschule Luzern) spricht einer zusammenfassenden Betrachtung der eigenen Arbeit im Kontext des selbstorganisierten Lernens eine große Bedeutung zu. Er schlägt vor, eine „abschließende Selbstbeurteilung/Selbsteinschätzung der Qualität der eigenen Arbeit anhand vorgegebener oder selbst entwickelter Standards“ einzuführen, da diese dem Lernen „Orientierung“ gibt (Häcker, 2005, S. 6).
Beispiele aus der Praxis
- Die Teilnehmer_innen einer Service-Learning Veranstaltung in Augsburg führten ein Semester lang ein Projekttagebuch, in dem sie ihre Lernfortschritte dokumentieren und reflektieren. Gegen Semesterende verfassten sie rückblickend einen Projektbericht, der auf ihrem Tagebuch fußte (siehe auch: Sporer et al., 2008).
- Projektbericht zum Workshop „Kreativität in Wort und Bild“ (aus dem Augsburger Studienprogramm „Begleitstudium Problemlösekompetenz“)
- Auch auf den Seiten des Lehre-Blogs finden Sie spannende Anregungen zu den Themen Methodenvielfalt, Engagement & kreative Lernreflexionen.
Quelle: virtuelle hochschule bayern